Bericht über die 2. Rostocker Landesgesundheitsmesse - vita-akti-med® 

Vom 3. bis 5. November fand die vita-akti-med®, die 2. Rostocker Landesgesundheitsmesse statt. Ich unterstützte mit meinem Behindertenbegleithund Shacky Frau Ebersberger am gemeinsamen Messestand von Kleintierzentrum und Kynos-Stiftung.

Der Messestand fand viel Anklang. Shacky, das einzig lebende „Hilfsmittel" tat sein möglichstes, um auf unseren Stand aufmerksam zu machen.

In kleinen Vorführungen zeigte er den staunenden Besuchern, wie er mir im Haushalt und auf Arbeit hilft, indem er mir Dinge anreicht oder aufhebt und Sachen von A nach B trägt. Mangels einer Waschmaschine konnte man Shacky beim Wäsche waschen nur auf einem Foto bewundern. Zwischen den kleinen Auftritten erklärten wir die Aufgaben und beantworteten Fragen rund um die Ausbildung von Assistenzhunden.

Eine angenehme Überraschung war die positive Resonanz auf die Arbeit der Kynos-Stiftung. Viele Messebesucher kannten die Stiftung. Sie hatten zum Beispiel den letzten Tag der offenen Tür besucht und in guter Erinnerung behalten. Oder sie hatten als Schulklasse die Ausbildungsstation in Markgrafenheide kennen gelernt und waren noch immer begeistert von dem, was sie dort über Hundeausbildung erfahren haben.

Mir hat der Besuch der vita-akti-med® und die Standarbeit viel Spaß gemacht. Auch Shacky war begeistert und wir werden gern im nächsten Jahr wieder für die Kynos-Stiftung teilnehmen.

 

 

Shackys Messe-Impressionen

      

Eine echte Hilfe bei der Standarbeit waren Plüschi von Le Copain und Labrador.

Die hielten Stallwache, während ich viel Interessantes und Neues kennen lernte.

 

Hier bin ich am Überschlagssimulator des DRK. Die Menschen ließen sich freiwillig auf den Kopf stellen. Der Simulator hat sehr bequeme Sitze, ideale Hundeschlafsessel. Am liebsten hätte ich mich auch reingesetzt. Aber warum dann diese Turnübungen um das Gestell zu verlassen? Viel interessanter war da doch der Messestand der Uniklinik Rostock Süd. Hier durfte ich mal einen Inkubator besichtigen. Ich glaube, ich bin der erste Behindertenbegleithund, der sich das anschauen durfte. Denn selbst Assistenzhunde dürfen nicht überall hin. Die Baby-Station eines Krankenhauses ist normalerweise auch für mich tabu.

 

Armer Teddys, armes Häschen. Hin und wieder bekomme ich auch einen Verband.
         

 

Die Teddystation des Rostocker Universitätsklinikums überzeugte mich an ihrem Stand, dass auch ein Arztbesuch für die Kinder so ähnlich abläuft wie bei meinem Tierarzt. Viele Kinder haben Angst vor dem Doktor. Müsst ihr nicht haben. An den Plüschtieren wird euch erst alles erklärt. Es wäre doch toll, wenn mir mein Tierarzt an Hand eines Teddys beschreiben würde, was er mit mir anstellen will.

 

 

Aber dann habe ich bei der Dekoration der Helios Kliniken Schwerin gezeigt, was in mir steckt und das ein Behindertenbegleithund auch ein Bärchenrettungshund werden kann.

 

Einen zersägten Teddy, dass konnte ich einfach nicht zu lassen. Erst als man mir versicherte, dass man das Bärchen für solche Stunts nicht mehr einsetzen wird, habe ich den Teddy wieder zurück geben.