Fotos anklicken
für Originalgröße
|
Shacky,
Deutschlands einziger Begleithund für Menschen ohne Arme, hilft
seiner Besitzerin Hedi M. im Alltag nicht nur beim Ausräumen der
Waschmaschine oder Aufheben von Gegenständen. Seit Neuestem kann
Shacky sogar Hilfe alarmieren: Der Golden Retriever wurde trainiert,
auf Kommando oder im Notfall an einem Seil zu ziehen, das den
DRK-Hausnotruf auslöst. Damit kann innerhalb der Wohnung rund um die
Uhr eine Freisprechverbindung zur DRK-Notrufzentrale aufgebaut werden.
Ist Hilfe erforderlich, rücken Sanitäter des
DRK-Bereitschaftsdienstes aus und können beispielsweise beim
Aufstehen assistieren, weil Hedi M. ihre Wohnungsschlüssel beim DRK
sicher hinterlegt hat.
Aufgrund
einer Contergan-Behinderung hat Hedi M. keine Arme und ihre Hände
befinden sich auf Höhe der Schultern, sodass selbständiges Aufstehen
nach einem eventuellen Sturz kaum möglich ist. Seit 2004 wird sie im
Alltag tatkräftig von Shacky unterstützt, nicht zuletzt auch bei
ihrer Tätigkeit in einer Beratungsstelle. Der dreieinhalbjährige
Hund ist von Tiertrainern der Kynos Stiftung ausgebildet worden,
beherrscht 30 unterschiedliche Kommandos und darf sogar mit in Museen.
Normalerweise
wird der DRK-Hausnotruf über eine Funktaste ausgelöst, die dezent
als Armband, Halskette oder Brosche getragen wird. Für Hedi M. und
ihren Begleithund Shacky tüftelte das DRK erstmals diese besondere Lösung
mit einem Zugseil aus. Das Besondere beim DRK ist (im Gegensatz zu
einigen anderen Hausnotrufanbietern), dass sowohl die Notrufzentrale
als auch der Bereitschaftsdienst in einer Hand liegen. Der
DRK-Hausnotruf feierte im September 2006 bundesweit 25jähriges
Bestehen. Mehr als 100.000 Teilnehmer nutzen diesen Dienst bisher.
|